50 Jahre Internationales Filmwochenende Würzburg

Die Gewinner:innen stehen fest!

Liebe Filmfreund:innen,

während diese Zeilen an Sie herausgehen, herrscht noch ein munteres Treiben auf dem Bürgerbräugelände. Wie ohnehin hier kaum Ruhe einkehrte an diesem nun endenden (Film-)Wochenende. Bereits am Donnerstag, als um 14.00 Uhr im Maschinenhaus der Ticketverkauf startete, schlängelte sich eine Menschenmenge diszipliniert bis hinaus auf den Vorhof der Festivalzentrale des 50. Internationalen Filmwochenende Würzburg. Von da an standen Kassen und Projektoren über vier Tage hinweg kaum still.

Das Festival war ein voller Erfolg“, resümiert Florian Hoffmann. Das eine Drittel des Filminitiative-Würzburg-Vorstandes sieht als Grund nicht nur die Vielzahl an Jubiläums-Sonderveranstaltungen – nach fünf Jahrzehnten FiWo war der Rückblick auf die Historie allgegenwärtig. Mehr noch hebt er den Kern des Filmfestivals hervor: das Programm. „Sowohl die Filmauswahl als auch die der rund 20 Gäste waren dem diesjährigen Rahmen mehr als würdig.“

Die Übersicht über die Vielzahl der gezeigten Produktionen – dieses Jahr rund 60 – bewahrt Programmchefin Birgit Pelchmann. Über das Wochenende hinweg horcht sie gerne, was die FiWo-Besucher:innen über die Filme so sagen: „Ich bin ganz gerührt, an mich wurde unheimlich viel Lob für unsere Auswahl herangetragen!“ Das sei zwar in den letzten Jahren kaum anders gewesen, „trotzdem sind wir von der Programmgruppe jedes Mal aufs Neue angespannt“, gibt Pelchmann zu.

Besonders gut kamen die Filmgäste an. Ob nun die großen Namen wie Axel Prahl, der wieder und wieder im Austausch mit den Besucher:innen sowie dem Filmini-Team die Organisation und das Flair des Filmwochenendes lobte. Auch Marcus H. Rosenmüller genoss sein Wochenende in Würzburg sichtlich und erschien immer wieder im Festivalzentrum Maschinenhaus, um sich ausgelassen zu unterhalten. Gleiches galt für die vielen weiteren Filmschaffenden aus Albanien, der Türkei, Österreich, Irland und ganz Deutschland. Auch mit der Tatsache, dass so viele der Vorstellungen ausverkauft waren, gingen die Besucher:innen positiv um: „Die meisten begeben sich einfach spontan auf die Suche nach einer Alternative“, berichtet Co-Vorstand Werner Schmitt.

Zahlen, Daten, Fakten

Knapp 8.500 Tickets von möglichen 10.000 gingen an Mann und Frau. Das sind deutlich mehr als im vergangenen Jahr, da man erstens mehr Spielstätten zu bieten hatte und zweitens auch die Auslastung jeweils einen Tick höher war. Ein Fünftel der Tickets wurden über den erstmals scharf geschalteten Online-Ticketverkauf veräußert. Dieser sei „super gestartet“, erklärt Technikchef Sebastian Goll. „Ich bin echt zufrieden!“ Rund die Hälfte der 98 Vorstellungen war komplett voll besetzt.

Und hier sind die Gewinner:innen der einzelnen Kategorien:

BESTER SPIELFILM

  1. Green Border von Agnieszka Holland (2.500 Euro von VR-Bank Würzburg)
  2. No Dogs or Italians Allowed von Alain Ughetto
  3. Àma Gloria von Marie Amachoukeli-Barsacq

BESTE DOKUMENTATION

  1. Until The Sun Dies von Jonas Brander (1.500 Euro von der Würzburger Hofbräu)
  2. Feminism WTF von Katharina Mückstein
  3. Bis hierhin und wie weiter? von Felix Maria Bühler

BESTER KURZFILM

  1. Pig von Jorn Leeuwerink (500 Euro von der Sparkasse Mainfranken)
  1. Cooked Fellas von David Sick (500 Euro von der Sparkasse Mainfranken)

DIE SELBSTGEDREHTEN

  1. Aurelia der Von-Pelkhoven-Schule St. Ludwig (150 Euro von Bezirk Unterfranken)

Wir freuen uns bekanntzugeben, dass wir in der Matinée am Sonntag, 4. Februar, drei Nachspieltermine im Central im Bürgerbräu ergattern konnten. So dürfen zumindest einige, die beim diesjährigen Andrang leer ausgingen, noch einmal ein wenig Festivalluft schnuppern. Gezeigt werden die Publikumslieblinge Àma Gloria (Platz 3, Spielfilme), der Doku-Sieger Until The Sun Dies und das Best-of Kurzfilme.

Der Gewinnerfilm des Spielfilmpreises Green Border ist ab dem 2. Februar im regulären Central-Programm zu sehen.