Albträumer
Regie: Philipp Klinger
Deutschland
Spielfilm | OF (Deutsch) | 2020 | 93 min | im Wettbewerb
Dieser Film läuft ausschließlich im Online-Festival.
Zum Trailer
Inhalt
Wie mit dem Tod eines geliebten Menschen umgehen? Für die 17-jährige Rebekka stellt sich diese Frage, nachdem ihr Bruder Dennis sich das Leben genommen hat. Für die Dorfgemeinschaft gibt es einen Schuldigen: den Außenseiter Vincent. Dieser war mit Dennis am besagten Tag zusammen, und Rebekkas Eltern sind davon überzeugt, dass er ihren Sohn zum Suizid überredet hat. Rebekka jedoch fühlt sich von Vincent angezogen und verbringt mehr und mehr Zeit mit ihm, obwohl ihre Eltern das missbilligen. Sie will die Wahrheit über die Beziehung der beiden Jungs erfahren, um ihre quälenden Fragen nach dem „Warum“ beantworten zu können. Hätte sie den Selbstmord ihres Bruders verhindern können? Allmählich entwickelt Rebekka Gefühle für Vincent. Es entsteht eine Liebesbeziehung, die für beide gleichermaßen heilsam wie zerstörerisch ist.
Ein Q&A mit dem Regisseur und Autor des Films, Philipp Klinger, das im Rahmen des 34. Internationalen Filmfestivals Braunschweig aufgenommen wurde, finden interessierte Zuschauer unter diesem Link: https://www.youtube.com/watch?v=b-6DOEkHTnY
Storyline
17-year-old Rebekka feels depressed since her brother's suicide. Was his best friend, outsider Vincent, involved in his decision? Against the resistance of her parents Rebekka meets him to find out the truth about the boys' relationship. More and more Rebekka is fascinated by Vincent and falls in love with him. Their love affair will prove healing as well as destructive for both of them.
Über den Film
Eine Geschichte von Verlust, Trauer, Wut, Liebe und Schuld. Dank glaubhafter Charaktere und bedrückend dichter Atmosphäre schafft es der Film, bis zum Ende fesselnd zu sein. Durch geschickt eingesetzte Nahaufnahmen wird der Zuschauer unausweichlich mit den Emotionen der handelnden Personen konfrontiert. Am Schluss kommen unerwartete Wahrheiten ans Licht. Alles in allem: ein meisterhaftes Filmerlebnis.
Jugendjury im Internationalen Jugendfilm-Wettbewerb exground youth days
Ungewöhnlich viele Suizide und Morde ereigneten sich in dem kleinen Dorf im Schwarzwald, in dem ich aufwuchs. Darunter war mein bester Freund. Über die Abgründe hinter den weißen Gartenzäunen wurde aber kaum gesprochen – zu tief und schmerzvoll schienen die möglichen Erkenntnisse.
Suizid und psychische Erkrankungen sind zwar in der Öffentlichkeit kein Tabuthema mehr, werden im persönlichen Wirkungskreis jedoch oft verdrängt und stigmatisiert. Nahestehende und Angehörige fühlen sich meist ohnmächtig und verloren, ebenso wie die Erkrankten selbst. Diesen Gefühlen will ich Raum geben und für die individuellen Facetten Verständnis wecken.
Philipp Klinger im Katalog der Hofer Filmtage 2020
Preise
2020 Bester Langfilm exground youth days
2020 Publikumspreis exground youth days
Regie | Philipp Klinger |
Drehbuch | Simon Thummet |
Kamera | Adrian Langenbach |
Schnitt | Bastian Epple |
Ton | Christoph Schilling |
Musik | Francesco Wilking, Patrick Reising |
Produzent | Christoph Holthof, Daniel Reich |
Darsteller | Sarah Mahita (Rebekka) Béla Gabor Lenz (Vincent) Stefan Szász (Michael) Birge Schade (Christine) Andreas Warmbrunn (Dennis) |