Hotel Astoria
Regie: Alina Cyranek und Falk Schuster
Kurzfilm | dOmeU (Deutsch) | 2020 | 28 min | im Wettbewerb
Vorstellung im Kino
in Kurzfilme 2
Inhalt
Leipzig, 1996. Die Rezeptionistin zeigt die Weiße Suite im Hotel Astoria. Sie sagt, sie habe immer noch die Hoffnung, dass ein Schutzengel das Astoria retten wird. Doch sieben Jahre nach dem Mauerfall fällt auch der Vorhang für das legendäre Hotel.
Die Wende war auch im Astoria spürbar. Erinnerungen an diesen exklusiven Ort werden durch eine Mischung aus Archivmaterial und Animation zum Leben erweckt. Wir erfahren von der harten Arbeit in der Gastronomie und den Absurditäten des DDR-Alltags, von der Schildkrötensuppe in einem Land, das bekannt für eine Mangelwirtschaft war und von der Hotelbar, wo Prostituierte, Touristen, und Stasi-Agenten ihre Drinks einnahmen.
Diese Widersprüche spiegeln sich auch in den Aussagen der Angestellten und Gästen wider. Einige erinnern sich dabei an eine Kultur der Angst, andere wiederum beschreiben es als die beste Zeit ihres Lebens. Der Film zeigt, dass verschiedene historische Erfahrungen nebeneinander existieren können – dort findet man die Grauzonen zwischen Propaganda und Realität. Denn Wahrheit ist Ansichtssache.
Storyline
Leipzig, 1996. The receptionist shows the White Suite in the Hotel Astoria. She says she still hopes that a guardian angel will save the Astoria. But seven years after the fall of the Berlin Wall, the curtain fell on the legendary hotel.
Regie | Alina Cyranek und Falk Schuster |
Drehbuch | Alina Cyranek |
Ton | Florian Marquardt |
Musik | Florian Marquardt |