Für Menschen, die nach Deutschland flüchten müssen, ist vieles fremd. An sie wird sofort der Wunsch herangetragen, sich möglichst schnell zu integrieren. Aber worauf soll man achten, welche Regeln gelten und was ist eigentlich typisch deutsch? Drei Schüler des BSZ Alfons Goppel helfen aus eigener Erfahrung mit nicht ganz ernst gemeinten Tipps weiter - oder ist an den Tipps vielleicht doch was dran? Ein Film, der mit Augenzwinkern über Deutsche, ihre Eigenheiten und die Schwierigkeit erzählt, sich in eine neue Gesellschaft einfinden zu müssen.

„Flüchtlingschaos, -zustrom, -wellen“. Journalisten sind auf der Suche nach den geeigneten Worten, den passenden Bildern. Ein Thema wird zur Standarderöffnung jeder Nachrichtensendung, obwohl es noch vor einem Jahr lieber verdrängt wurde. Doch nicht von dieser Filmgruppe. Erneut widmen die Preisträger ihren Beitrag den teils eigenen Erfahrungen als Flüchtling. In diesem Jahr gelingt es ihnen das Thema Integration humorvoll, nah und unkonventionell auf den Punkt zu bringen. Sie greifen Vorurteile wie „Wo kriegen die eigentlich das ganze Geld her?“ selbstbewusst auf. Klischees über Deutsche wie Pünktlichkeit, übermäßiger Biergenuss und modisch fragwürdige Tennissocken werden gekonnt „verwurstet“ bzw. ad absurdum geführt. Eine ihrer Erfahrungen ist: Integration funktioniert nicht, wenn man nur versucht die Erwartungen anderer zu erfüllen, ohne einen Platz in der Gesellschaft zu finden, der einem entspricht.

2015 Förderpreis der MedienLB für Dokumentarfilme Filmtage Bayerischer Schulen